Skip to main content
Gestaltung der digitalen Zukunft Europas

Europäischer Aktionsplan für Medien und audiovisuelle Medien

Der Aktionsplan für Medien und audiovisuelle Medien (MAAP) zielt darauf ab, die europäischen Medien zu stärken und dazu beizutragen, dass die europäische kulturelle und technologische Autonomie in der digitalen Dekade erhalten bleibt.

    Frau steht vor verschiedenen Bildschirmen und bietet Streaming-Inhalte

Der Aktionsplan für Medien und audiovisuelle Medien konzentriert sich auf den Sektor der Nachrichtenmedien – Druck- und Online-Presse, Radio und audiovisuelle Dienstleistungen – und den audiovisuellen Unterhaltungssektor, Kino, Fernsehen, Videostreaming, Videospiele und innovative Formate wie Virtual Reality-Erlebnisse.

Diese beiden Sektoren stehen vor wichtigen Trends und Herausforderungen, die sich mit der COVID-19-Krise beschleunigt haben. In diesem Zusammenhang wird die Europäische Kommission den europäischen Medien dabei helfen, nicht nur widerstandsfähig zu sein, sondern auch auf europäischer und globaler Ebene wettbewerbsfähig zu bleiben, indem sie Investitionen mit politischen Maßnahmen kombiniert.

Um diese Ziele zu erreichen, umfasst die Mitteilung drei Themen und zehn Maßnahmen:

  1. Wiederherstellen: Unterstützung von audiovisuellen und Medienunternehmen bei der Überwindung des aktuellen Sturms und Bereitstellung von Liquidität und finanzieller Unterstützung durch:
    • Bereitstellung eines interaktiven Instruments, um europäischen audiovisuellen und Nachrichtenmedienunternehmen Orientierungshilfe zu verschiedenen Quellen der EU-Unterstützung zu geben;
    • Ankurbelung von Investitionen zur Förderung der europäischen audiovisuellen Produktion und des Vertriebs durch Stärkung der Beteiligungsinvestitionen in diesem Bereich;
    • Start einer „NEWS“-Initiative, die Aktionen und Unterstützung für die Nachrichtenmedienindustrie bündelt. 
  2. Verwandlung: um strukturelle Probleme anzugehen, indem die Industrie bei der Bewältigung des ökologischen und digitalen Wandels im Kontext des harten globalen Wettbewerbs unterstützt wird. Dies wird erreicht durch:
    • Schaffung eines europäischen „Mediendatenraums“, um Medienunternehmen beim Datenaustausch und bei der Entwicklung innovativer Lösungen zu unterstützen;
    • Förderung einer europäischen Industriekoalition für virtuelle und erweiterte Realität (VR/AR) – damit die EU-Medien von der Weiterentwicklung dieser immersiven Medien profitieren können;
    • Unterstützung der Industrie, bis 2050 klimaneutral zu werden, indem sie den Austausch bewährter Verfahren erleichtert und einen stärkeren Fokus auf die ökologische Nachhaltigkeit in Creative Europe MEDIA legt. 
  3. Aktivieren und Ermächtigen: die Bedingungen festzulegen, um mehr Innovation in der Branche zu ermöglichen und gleichzeitig echte gleiche Wettbewerbsbedingungen zu gewährleisten und die Bürger in die Lage zu versetzen, leichter Zugang zu Inhalten zu erhalten und fundierte Entscheidungen zu treffen, indem
    • Aufnahme eines Dialogs mit der audiovisuellen Industrie, um konkrete Schritte zur Verbesserung des Zugangs zu audiovisuellen Inhalten und deren Verfügbarkeit in der gesamten EU zu vereinbaren;
    • Förderung europäischer Medientalente durch Mentoring und Ausbildung sowie durch Scouting und Unterstützung vielversprechender europäischer Mediengründungen;
    • Verbesserung der Medienkompetenz, die auf die Stärkung der Bürger ausgerichtet ist, mit einem Instrumentarium und Leitlinien für die Mitgliedstaaten in Bezug auf die neuen Medienkompetenzverpflichtungen aus der AVMD-Richtlinie und Unterstützung der Schaffung unabhängiger alternativer Nachrichtenaggregationsdienste, die in der Lage sind, eine Vielzahl von zugänglichen Informationsquellen anzubieten;
    • Stärkung des Rahmens für die Zusammenarbeit zwischen den europäischen Medienregulierungsbehörden innerhalb der Gruppe der europäischen Regulierungsbehörden für audiovisuelle Mediendienste (ERGA).

Aktuelle Nachrichten

PRESSEMITTEILUNG |
Kommission veranstaltet ein europäisches Bürgerforum zu virtuellen Welten

Heute richtet die Kommission in Brüssel ein europäisches Bürgerforum aus, das es den Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht, Empfehlungen zu einer Vision, Grundsätzen und Maßnahmen zu formulieren, um sicherzustellen, dass virtuelle Welten in der EU fair und für die Menschen gerüstet sind.

PRESSEMITTEILUNG |
Verhaltenskodex für den Bereich der Desinformation: Neues Transparenzzentrum bietet erstmals Einblicke und Daten zu Desinformation im Internet

Die Unterzeichner des Verhaltenskodex für den Bereich der Desinformation aus dem Jahr 2022, einschließlich aller wichtigen Online-Plattformen (Google, Meta, Microsoft, TikTok, Twitter), haben diese Woche das neuartige Transparenzzentrum ins Leben gerufen und erstmals die Grundlagenberichte darüber veröffentlicht, wie sie die Verpflichtungen aus dem Kodex in die Praxis umsetzen.

Zugehöriger Inhalt

Gesamtbild

Audiovisuelle und Mediendienste

Heutzutage können wir unsere Lieblingssendungen nicht nur im Fernsehen, sondern auch online anschauen. Diese Shows unterliegen den Regeln des Binnenmarkts.

Vertiefen

Die „News Initiative“

Ein freies, lebensfähiges und pluralistisches Medienumfeld ist der Schlüssel, um die Bürger auf dem Laufenden zu halten, zur Rechenschaft zu ziehen und offene, demokratische Gesellschaften zu stärken.

Siehe auch

Medienkonvergenz

Die Transformation der audiovisuellen Medienlandschaft bietet das Potenzial für neue Erfahrungen und Möglichkeiten. Es stellt uns auch viele Fragen.

Programm Kreatives Europa MEDIA

Der Aktionsbereich MEDIA des Programms „Kreatives Europa“ dient der Unterstützung des europäischen Films und anderer audiovisueller Industrien.

Das Europäische Filmforum

Das Europäische Filmforum ist eine Plattform für einen strukturierten Dialog zwischen politischen Entscheidungsträgern und Interessenträgern im audiovisuellen Sektor.