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Das Europäische Filmforum (EFF) wurde von der Kommission in ihrer Mitteilung über den europäischen Film im digitalen Zeitalter aus dem Jahr 2014 vorgeschlagen. Ziel des EFF ist es, eine strategische politische Agenda zu entwickeln, die neue Perspektiven auf die Herausforderungen und Chancen des digitalen Wandels eröffnet.
Es gibt verschiedene EU-Initiativen und -Regeln für die Filmindustrie, die unter das Urheberrecht, die Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste, das Wettbewerbsrecht und das Programm Kreatives Europa fallen. In der Zwischenzeit werden die öffentlichen Finanzierungen und eine Reihe von Regulierungsaspekten im Wesentlichen von den Mitgliedstaaten geregelt. Die Mitgliedstaaten stellen 30-mal mehr öffentliche Mittel zur Verfügung als die EU für den audiovisuellen Sektor.
Der Dialog des Europäischen Filmforums mit den Interessenträgern und den Mitgliedstaaten bietet Möglichkeiten, die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Maßnahmen zu intensivieren und den Austausch von Fachwissen und bewährten Verfahren zu ermöglichen. Dieser Dialog wird von der Europäischen Kommission an verschiedenen Orten vorangetrieben, insbesondere auf Filmfestivals und auf Fernsehmärkten, auf denen unterschiedliche Formate wie Konferenzen, Diskussionsrunden und Workshops zum Einsatz kommen.
Der Prozess umfasst eine Vielzahl von Akteuren, darunter die Behörden der Mitgliedstaaten, das Europäische Parlament, die Europäische Audiovisuelle Informationsstelle und die EFAD. Es umfasst auch nationale und europaweite Organisationen, die die Film-, Fernseh- und Spieleindustrie unterstützen.
Unser Ziel ist es, dass das Forum durch die Schlussfolgerungen der oben genannten Veranstaltungen konkrete Anpassungen an die europäischen Finanzierungssysteme erleichtert und klare Empfehlungen für die Mitgliedstaaten und die audiovisuelle Industrie ausgibt und damit einen Mehrwert für die anstehende Überprüfung des MEDIA-Teilprogramms Kreatives Europa bietet.
Mit welchen Themen befasst sich das Europäische Filmforum?
- Finanzierung und öffentliche Unterstützung: der EFF ist ein Ort, um die Nutzung moderner Filmfinanzierungen wie private Investitionen durch Dritte oder Crowdfunding, die sich mit digitaler Technologie entwickeln, und dieöffentliche Unterstützung auf nationaler, lokaler und EU-Ebene zu diskutieren.
- Europäische Filme und Publikum: die Foren fördern auch die Suche nach innovativen Release- und Promotion-Praktiken, um Werken zu helfen, ein breiteres Publikum zu erreichen.
- Förderung von Talent und Kreativität: der EFF ist ein Ort, an dem Talente, Kompetenzen und Kreativität angegangen werden, indem die Bedürfnisse im sich entwickelnden AV-Sektor ermittelt und die Weiterbildung von Fachkräften unterstützt wird.
- Digitaler Wandel: Die Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft sind ein zentraler Bestandteil des MEDIA-Programms und werden in mehreren Veranstaltungen behandelt, die Herausforderungen und Chancen für neue audiovisuelle Geschäftsmodelle und Technologien bewertet und darüber diskutiert, wie neue nutzerfreundliche und industriefreundliche Lösungen für die Förderung europäischer audiovisueller Werke angeboten werden können.
- Sozialer Wandel: das Forum befasst sich mit horizontalen Themen wie Ökologisierung und Diversität.
Ausgaben des Europäischen Filmforums
2022
Auf dem Weg zu einem klimaneutralen audiovisuellen Sektor (Berlin, 14/02/2022)
2021
- Perspektiven für die Zukunft der audiovisuellen Industrie in Europa (Berlin, 24.02.2021)
- Welche Zukunft für das Fernsehen? Lineare Rundfunkanstalten, die den Wandel der Branche angehen (Lille, 31.6.2021)
- Die Transformation des europäischen audiovisuellen Ökosystems: Auf dem Weg zu einer nachhaltigeren und digitalen Industrie (San Sebastian, 20/09/2021)
- Es ist alles über Inhalt – Die Rolle des lokalen Films (Barcelona, 04.09.2021)
- Hinter den Kulissen der Bildschirmindustrie ( Venedig, 06.09.2021)
- Readiness for Industry Renaissance 2.0 (Tallinn, 15.11.2021)
2020
- Berlin, 24. Februar 2020
- Annecy, 18. Juni 2020
- Cannes, den 22. Juni 2020
- Venedig, den 4. September 2020
- San Sebastian, 22. September 2020
- Tallinn, den 23. November 2020
2019
- Berlin, 11. Februar 2019
- Lille, 27. März 2019
- Cannes, den 20. Mai 2019
- Cluj-Napoca, 7. Juni 2019
- Annecy, 13. Juni 2019
- Barcelona, den 17. Juni 2019
- Venedig, 31. August 2019
- San Sebastian, 23. September 2019
- Tallinn, den 27. November 2019
2018
- Berlin, 19. Februar 2018
- Cannes, den 14. Mai 2018
- Annecy, 14. Juni 2018
- Barcelona, 11. – 14. Juni 2018
- Venedig, September 2018
- Lyon, Oktober 2018
- Tallinn, November 2018
2017
Aktuelle Nachrichten
Zugehöriger Inhalt
Gesamtbild
Heutzutage können wir unsere Lieblingssendungen nicht nur im Fernsehen, sondern auch online anschauen. Diese Shows unterliegen den Regeln des Binnenmarkts.
Vertiefen
80 Kinos in ganz Europa werden an der vierten Ausgabe der European Cinema Night teilnehmen, 5 Tage kostenlose Vorführungen vom 6. bis 10. Dezember 2021.
Siehe auch
Die Transformation der audiovisuellen Medienlandschaft bietet das Potenzial für neue Erfahrungen und Möglichkeiten. Es stellt uns auch viele Fragen.
Internationale Abkommen und Zwänge im audiovisuellen Sektor spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der audiovisuellen Politik der EU und der Mitgliedstaaten.
Die überarbeitete Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste schafft einen Medienrahmen für das digitale Jahrzehnt Europas.
Der Aktionsbereich MEDIA des Programms „Kreatives Europa“ dient der Unterstützung des europäischen Films und anderer audiovisueller Industrien.
Der Aktionsplan für Medien und audiovisuelle Medien (MAAP) zielt darauf ab, die europäischen Medien zu stärken und dazu beizutragen, dass die europäische kulturelle und technologische Autonomie in der digitalen Dekade erhalten bleibt.